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Konzept

Bild vom Kind

Kinder sind eigenständig handelnde Persönlichkeiten, die sich individuell, ihren Vorstellungen entsprechend, entwickeln. Das bedeutet, das Kind wird nicht gebildet, sondern bildet sich selbst. Ein Kind bringt die Fähigkeiten zum Lernen und Entwickeln mit, Eltern und Erzieher ermöglichen ihnen den Erwerb entsprechender Kompetenzen durch Anregungen und Angebote (z. B. verschiedene Materialien oder die Gestaltung der Räume). Wir sehen Kinder als kompetente Persönlichkeiten an, die in der Lage sind, durch entsprechende Anregungen von außen, ihren Alltag eigenständig mitzugestalten. Wir trauen Kindern etwas zu, nehmen sie ernst und begegnen ihnen mit Achtung, Respekt und Wertschätzung. Unsere Kinder erobern ihre Welt aktiv und spontan. Kinder besitzen selbst umfassende Fähigkeiten sich zu bilden, abhängig von den Möglichkeiten, welche Ihnen ihre Umwelt zur Verfügung stellt. Wir schaffen einen Rahmen, der gefüllt werden muss durch Beobachtung und Wahrnehmung der Interessen und Kompetenzen der Kinder, durch Reflexion der pädagogischen Arbeit und durch gemeinsames Planen und Gestalten mit den Kindern.


Rolle der pädagogischen Fachkraft

Wir verstehen uns in unserer Einrichtung als (Lern-) Begleiter und feste Bezugspersonen, welche den Kindern in einer familiären Atmosphäre Geborgenheit, Sicherheit und Zuwendung geben. Eine Grundvoraussetzung dafür ist es die Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen. Dabei fungieren wir als Beobachter, Helfer und Unterstützer, welche die Kinder ein Stück auf ihrem Weg in ein selbstständiges Leben begleiten. Wir helfen den Kindern dabei eigene Lösungen zu finden und vermitteln ihnen grundlegendes Wissen. Dabei greifen wir die Interessen der Kinder auf, welche wir durch Beobachtungen herausfinden und planen daraus resultierend Angebote für und mit den Kindern. Die pädagogischen Fachkräfte sorgen für eine ansprechende Umgebung. Die Räumlichkeiten und Spielmaterialien gestalten wir altersentsprechend und interessenorientiert, um den Kindern viele Lernmöglichkeiten im Freispiel zu bieten. Der Entwicklungsstand eines jeden Kindes wird von den Pädagogen regelmäßig beobachtet und dokumentiert.


Pädagogischer Arbeitsansatz

Der Situationsorientierte Ansatz (nach Armin Krenz) stellt die Themen der Kinder in den Mittelpunkt, greift diese auf und setzt sie spielerisch durch Lieder, Gespräche, Geschichten, Projekte, Morgenkreise und Angebote um. Das gemeinsame Leben und Lernen, wird organisiert und die aktive Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt wird unterstützt. Hier kann es zu Überschneidungen von verschiedenen Themen und Projekten kommen. Die pädagogische Fachkraft fungiert als Begleitperson der Kinder und unterstützt sie bei der Auswahl der Aktivitäten oder gibt neue Anregungen. Die Länge eines Projektes hängt vom Interesse der Kinder ab. Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit bedeutsame Fragen für sich zu entwickeln und zu beantworten, Neues auszuprobieren und dadurch Zusammenhänge zu begreifen.

Dennoch gibt es Strukturen und feste Rituale an denen sich die Kinder orientieren können, sie haben ihre Gruppen und einen geregelten Tagesablauf, welchen sie mit ihrer Bezugserzieherin durchlaufen. Das Ziel ist es die ganzheitliche und individuelle Entwicklung eines jeden Kindes zu unterstützen. Jedes Kind wird so akzeptiert wie es ist und von dem Punkt abgeholt wo es steht.

Durch die halboffene Arbeit in unserer Einrichtung haben die Kinder die Chance nach ihren Wünschen und Interessen zu spielen. Die freie Wahl steht hierbei im Mittelpunkt. Die Kinder dürfen ihre Spielmaterialien, Spielpartner und Spielthemen bestimmen und bedingt entscheiden an welchem Ort sie spielen möchten. Die Gruppen Fuchsbau und Bärenhöhle arbeiten eng zusammen und nutzen die Möglichkeiten des Snoezel- und Kreativraums um gemeinsam Aktivitäten durchzuführen. In der halboffenen Gruppenarbeit geht man ebenfalls davon aus, dass feste Bezugspersonen und Raumzugehörigkeiten für Kinder wichtig sind. Aus diesem Grund wird am Stammgruppenprinzip festgehalten. Gleichzeitig, wird jedoch auch der Freiheit und der kindlichen Selbstbestimmung ein wichtiger Platz eingeräumt.

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